Wählerwanderung in Mimberg

10. Februar 2020

Samstagnachmittag ist Zeit für die Wählerwanderung der SPD. So trafen sich Kandidatinnen und Kandidaten der SPD diesmal in Mimberg.

Treffpunkt war der Dorfplatz. Er gilt als ein Beispiel – so berichteten die alten Hasen unter den Gemeinderäten – für eine aktive und gelungene Bürgerbeteiligung. Dass es heute rings um den Platz keinen Laden mehr gibt, ist bedauerlich, aber immerhin – so die Anwesenden - gebe es eine sehr beliebte Gaststätte, eine Tankstelle und den S-Bahnanschluss. Diese und das attraktive Angebot an Kindertagesstätten in der Gemeinde werden junge Familien anlocken, wenn das neu entwickelte Baugebiet „Am Mühlbach“ erst mal auf dem Markt ist. Das Areal auf dem Gelände der früheren Fensterfabrik war die erste Station. Gemeinderat Heinz Holzammer berichtete vor Ort über die lange Geschichte des Bebauungsplanes. Schon nach der ersten Vorstellung des Vorhabens durch den Investor, waren sich die Anwohner einig, dass die die Zufahrten durch Industriestraße und Birkenweg eine Bebauung mit so vielen Wohneinheiten nicht verkraften. Die SPD, so Holzammer, habe sich daher von vornherein für eine Erschließung des Kiefernweges eingesetzt. Diese werde jetzt in einem städtebaulichen Vertrag mit dem Investor vereinbart. Um die erhebliche Verteuerung auszugleichen, sei laut Investor die deutliche Verdichtung im Vergleich zu den ersten Plänen notwendig geworden. Beim Rundgang durch das Gelände konnten sich alle von der guten Lage überzeugen. Aus Sicht der SPD steht der Erschließung und dem Baubeginn nichts mehr im Wege.
Über den künftigen Kiefernweg, führte die Wanderung zur AWO Senioreneinrichtung “Rudolf Scharrer“. Dort empfingen uns Vorstand Markus Friedl und Manfred Neugebauer, Aufsichtsrat der AWO Nürnberger Land zu einem Informationsgespräch. Friedl präsentierte die Aufgaben der Arbeiterwohlfahrt. Schnell war klar, dass neben den Senioreneinrichtungen inzwischen ein großer Schwerpunkt auf der Kinderbetreuung liegt. Die AWO unterhält im gesamten Nürnberger Land Kinderhäuser mit Krippe, Kindergarten und Horten. Mit dem gerade fertiggestellten Kinderhaus in Berg sei man erstmals über die Landkreisgrenze hinaus aktiv geworden, so Friedl. Kindergärten seien auch für seine Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen heute ein wichtiger Arbeitsplatzgarant. Im weiteren Vortrag ging Friedl auf die Vorhaben auf dem Gelände des Mimberger Seniorenheimes ein. Der seit längerem unbenutzte Gebäudeflügel sorge seit einiger Zeit für Spekulationen über den Fortbestand der Einrichtung. Dem trat Herr Friedl entschieden entgegen. Die AWO werde in Mimberg bleiben, dazu müsse man sich allerdings wirtschaftlich und baulich sanieren. Wie kann das aussehen, fragten sich die zahlreich erschienen Zuhörer. Geplant ist eine Senioreneinrichtung mit 80, modernen Ansprüchen genügenden, Einzelplätzen. Um eine Sanierung oder einen Neubau realisieren zu können, müsse man Teile des viel zu großen Grundstückes verkaufen. Dazu sei, wie in einer Gemeinderatssitzung bereits vorgestellt, eine Änderung des gültigen Bebauungsplanes von einem Sondergebiet in ein allgemeines Wohngebiet notwendig. Dem Wunsch nach Angeboten zum „Betreutem Wohnen“, erteilte Friedel eine klare Absage. Rüstige Senioren würden wegen fehlender fußläufig erreichbarer Infrastruktur andere Orte bevorzugen. Großes Lob dagegen erfuhr die AWO für ihre mobiles Angebot und die Tagespflege. Letzteres wünschte sich die SPD auch für Burgthann. Im Anschluss an den interessanten Vortrag stellten Lisa Löhner, Vorsitzende des AWO Ortsvereines, und Evi Stühler ihre wertvolle Arbeit für die Bewohner und Bewohnerinnen vor. Die SPD Vorsitzende bedankte sich im Namen aller anwesenden Gemeinderäte und der Mimberger Kandidaten, Lisa Löhner, Nadine Aigner, Christopher und Heinz Holzammer für die Einladung und sicherte ihre Unterstützung bei den vorgetragenen Zukunftsfragen zu.

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