Ferienkinder erforschen den Schwarzenbach

Bachforscher im Schwarzenbach
Wolfgang Lahm

26. August 2021

Flohkrebse, Schlammschnecken und Fliegenlarven unter der Lupe der Ferienkinder

Glück mit dem Wetter hatten 13 kleine Bachforscher. Auf Einladung der Burgthanner SPD trafen sie sich mit zwei Mitarbeitern der DLRG-Jugend Neumarkt am großen Spielplatz im Burgthann. Im Rahmen eines „Aquamobil-Projekts“ sollten sie gleich nebenan im Schwarzenbach nach Kleinlebewesen suchen, sie bestimmen und anhand ihrer Funde die Wasserqualität des Baches beurteilen.

Anke und Randolf von der DLRG wiesen in Zusammenarbeit mit Ingrid Foos und Wolfgang Lahm von der Burgthanner SPD die Kids in das Vorhaben ein. Ausgerüstet mit Kescher, Becherlupe, Feinpinzette, ausführlichen Bildtafeln für die Bestimmung der Tierchen und Beobachtungsbögen ging es mit Gummistiefeln zum Bach. Eifrig wurden die Kescher benutzt, und bald gab es erste Funde. Jede der fünf Gruppen versuchte alle Tiere zu bestimmen und in die Listen aufzunehmen.

Gummistiefel voll Wasser

Mancher Gummistiefel lief dabei voll Wasser, manches Überaschende konnte zusammengetragen werden. Die Erwachsenen achteten dabei darauf, dass alle Tiere vorsichtig behandelt und unmittelbar nach der Bestimmung wieder freigelassen wurden. Auf diese Weise kamen mehr als 200 Tiere unter die Lupen. Neben vielen Eintagsfliegenlarven und Flohkrebsen ging unter anderem auch ein winziger Fisch in kurze Gefangenschaft.

Pädagogisch sehr geschickt wussten die Betreuer zu vermitteln, was dabei im Vordergrund stand: Es sollte nicht um Wettbewerb gehen. Allein die genaue Bestimmung und das gemeinsame Ergebnis zählten. Anhand der Funde konnte dem Bach eine sehr gute Wasserqualität bescheinigt werden.

Tolle Ergebnisse als Lohn der Anstrengungen

Erstaunt lernten die Kinder Tiere kennen wie etwa den Kugelschwimmer, Köcherfliegenlarvern, einen winzigen Wasserskorpion. Und zu den meisten von ihnen konnten Anke und Randolf Interessantes über Lebensweise und Bedeutung für die Wasserqualität beisteuern.

Nach reichlichen drei Stunden wurden die Kids von ihren Eltern wieder abgeholt, und man konnte in den Augen die Begeisterung über diesen Vormittag lesen. Die Stiefel, Socken und Hosenbeine haben jetzt Zeit zum Trocknen – bis sich mancher der Teilnehmer wohl nun – gut geschult - auf eigene Faust aufmacht, noch mehr in der Natur zu entdecken.

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