23. Frauenfilmnacht der sozialdemokratischen Frauen im Nürnberger Land
Die AsF Nürnberger Land lud anlässlich des Internationalen Frauentages zur 23. Frauenfilmnacht in die Casino Lichtspiele in Eckental ein. Gezeigt wurde der Film "Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush“.
Es ist die wahre Geschichte einer Bremer Hausfrau und Mutter, die sich mit dem mächtigsten Mann der Welt anlegt: George W. Bush, dem Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika. 2001 wird Murat Kurnaz in Pakistan verhaftet und kommt nach Guantánamo. Zu Hause in Bremen kämpft seine Mutter Rabiye (Meltem Kaptan) gemeinsam mit dem Menschenrechtsanwalt Bernard Docke (Alexander Scheer) für Murats Freilassung. Wie immer, wurden die BesucherInnen mit einem Glas Sekt begrüßt, von der Vorsitzenden der AsF Nürnberger Land, Claudia Hälter und ihrem Team.
Das Grußwort sprach Andrea Lipka, Vorsitzende der SPD Nürnberger Land und Landtagskandidatin der SPD für das Nürnberger Land. Sie spannte den Bogen von der Sozialdemokratin Clara Zetkin, die 1911 den Frauentag erstmals initiierte bis in die Gegenwart. In 28 Ländern ist der Frauentag schon zum Feiertag erhoben worden, aber es gibt nicht nur Anlass zum Feiern, sondern auch noch großen Handlungsbedarf. Nur 28 % der Führungspositionen sind von Frauen besetzt, in der Wirtschaft liegen in 45 von 46 Branchen Frauen bei der Bezahlung hinter den Männern. Im Bundestag liegt der Frauenanteil bei 35 %, im bayrischen Landtag bei 26,8 %. 2020 starb in Deutschland jeden 3. Tag eine Frau durch die Hand ihres Partners oder Ex-Partners. Deshalb braucht es weiterhin den internationalen Frauentag um darauf hinzuwirken, dass Frauen ein sicheres, selbstbestimmtes und gleichwertiges Leben führen können.
Am Ende ihres Grußworts lobte Andrea Lipka die Kinobesitzerin Antje Bezold für ihr Durchhaltevermögen während der Pandemie. Sie rief die Anwesenden dazu auf vor allem kleine Kulturbetriebe zu unterstützen, um die kulturelle Vielfalt zu erhalten. Nach dem Kinofilm, der sehr humorvoll aber auch bewegend war, wurden alle Besucherinnen mit einer Rose verabschiedet.
