„Dadord in Frangn“ in Unterferrieden

Roland Geisler

23. Mai 2018

Bereits zum dritten Mal hat die Burgthanner SPD zur Vorstellung eines neuen Krimis des Oberferriedeners Roland Geisler ins Haus der Musik eingeladen. Ronald Geisler ist pensionierter Kriminalbeamter und hat im Ruhestand angefangen, seine Erfahrungen als Ermittler in Krimis zu übersetzen. Und das machte den Abend in Unterferrieden auch wirklich spannend: Immer wieder konnte er auf eigene Erfahrungen oder auf Ermittlungsmethoden hinweisen, die er selbst kannte und angewandt hatte. Der Autor las etliche Szenen aus seinem Roman und verband die einzelnen Fragmente durch Zusammenfassungen im Zeitraffer, sodass die Zuhörer durchaus einen guten Eindruck in die Geschichte erhielten. Natürlich war irgendwann Schluss und der Autor verwies auf sein Buch – in der Filmbrache nennt man das einen Cliffhanger. Jetzt also der vierte Band „Interficere“ der „Dadord in Frangn“-Reihe, der gleich zwei Kriminalgeschichten vereint. Der Ermittler Schorsch Bachmeyer hat es dieses Mal mit einem Triebtäter zu tun, der einen perfekten Mord begehen will. Aber auch ein algerischer Clan aus Fürth spielt in diesem Thriller eine Rolle und das wie immer garniert mit reichlich Lokalkolorit. Die kulinarischen Vorlieben des Schorsch Bachmeyer sind die des Roland Geisler. Auch die Schleuse 35, die Oberferriedener Raiffeisenbank oder die Liegewiese am Kanal in Schwarzenbruck kennt Roland Geisler, der ehemalige Ermittler, so gut wie der fiktive Ermittler Schorsch Bachmeyer. Der besondere Reiz von „Geisler liv e“ ist aber der fränkischen Lokalkolorit, der durch den Dialekt Geislers noch betont wird: das rollende R und das harte B des Franken machen die Geschichten lebendiger: „Dadord Frangn“ eben. Und dass Geisler live das Tatwerkzeug, ein Wartenberg-Rad, vorweisen konnte machte den Abend noch spannender.

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